Beim „Reichsein“ gibt es eine gewisse Durststrecke zwischen, sagen wir mal, einer Million und einer Milliarde.
Mit einer Million kann man vor seinem Nachbarn angeben, mit einer Milliarde kann man seinem Nachbarn sagen, er soll sich "verpissen" und eine Stunde später seine hässliche Hütte abreißen.
Nur der wirkliche Reichtum eröffnet einen gewissen Gestaltungsspielraum.
Man kann Politiker bestechen, tausende Menschen arbeitslos machen und soviel für Tierheime spenden, dass sich die Sozialhilfeempfänger als Hund und Katze verkleiden.
Mit einer schlappen Million ist man immer noch die gleiche doofe Pappnase wie vorher, nur fetter und fauler.
Man kann sich nicht einmal die Scheidung von dem Teileträger an seiner Seite leisten.
Reich sein heißt nicht, sich einen Ferrari zu kaufen, sondern ihn zu verbrennen.
Man ahnt, wie weit man mit einer Million, auch mit zwei oder drei, davon entfernt ist.
Mit einer Million muss man rechnen, kalkulieren und tricksen, damit man viel Zinsen bekommt und wenig Steuern bezahlt
Man ist also zu arm zum Prassen. 
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